Um das Thema Verpackung streiten sich ja momentan die Geister. Daher möchte ich Dir gerne meinen Balanceakt auf dem Weg zur derzeitigen Naturkosmetikverpackung für die naelco skinfoods hier in diesem Blogbeitrag aufzeigen. Ich denke mir, so kann ich Dir Einblick in meinen Kopf und somit meine Entscheidungen geben.
Das Problem war, ich drehte mich monatelang im Kreis. Denn mein Ziel ist es für Dich eine nachhaltige, echte und naturbelassene Kosmetik und Hautnahrung herzustellen. Die auch noch so nachhaltig wie möglich verpackt sein soll und gleichzeitig die naelco skinfoods bestmöglich schützen und für Dich praktikabel in der Anwendung sein muss.
Jedoch egal was ich mir dazu ansah, gefühlt wurde alles von irgendeiner Seite verteufelt. Denn einerseits soll Plastik vermieden werden, andererseits will man aber eine Creme die lange haltbar ist und keine starken Konservierungsstoffe enthält. Das ist aber mit einem Glastigel nicht möglich und ein Glaspumpspender hinterläst sehr viele Restbestände, die nicht mehr entnommen werden können.
Daher habe ich begonnen, meine eigenen ‘Verpackungswerte’ für naelco skinfood zu definieren und vor allem auch zu leben. So lautet der Leitspruch:
So wenig Verpackung wie möglich, soviel wie nötig, um für Dich das bestmöglichste Produkt zu kreieren.
Du willst mehr dazu erfahren, dann bist Du beim Blogbeitrag: ‚Der Balanceakt auf dem Weg zur Naturkosmetikverpackung‘ genau richtig.
Hier kannst Du den AudioBlog anhören:
Bilde Dir deine eigene Meinung zur Naturkosemtikverpackung
Wir leben derzeit in einer sehr polarisierenden Zeit dem Plastik gegenüber.
Einerseits wird es verteufelt und Glas, Edelstahl oder Aluminium wird als heilig angesehen. Andererseits ist unser Lebensstandard ohne Kunststoff, wie wir ihn derzeit führen nicht möglich.
Modern ist es nicht, als Produzent ein Produkt in Plastik zu verpacken. Doch gleichzeitig wird der Rohstoff Plastik – also Erdöl – als Rohstoff für konventionelle Kosmetik verwendet. Das ist für mich ein Widerspruch in sich.
ein Vorwurf bringt keine Lösung
So habe auch ich einmal die Erfahrung gemacht, dass eine Kundin zu meinem Marktstand kam und sich alle Produkte erklären ließ. Auch sagte sie mir, dass sie sich schon meine Homepage angesehen hätte. Genau aus diesem Grund war ich so
erstaunt, als sie mir sagte, “wenn die Creme nicht in Plastik verpackt wäre, würde sie sie kaufen“.
Ehrlich gesagt, darauf war ich nicht vorbereitet. Ich verstand auch die Reaktion nicht, denn als ich ihr meinen Balanceakt auf dem Weg zur Naturkosmetikverpackung erklärte, ging sie lediglich vom Stand weg und schimpfte vor sich hin.
Und genau um das geht es hier, denn dieses Thema ist so komplex, dass eine Verurteilung ohne konstruktive Alternative gefährlich ist. Es ist in dem Maß gefährlich, dass wir lediglich nachplappern, was andere vorsagen ohne das Resultat zu Ende zu denken.
Ja, auch ich habe das getan und erwische mich oft noch, dass ich ‚Anderungen‘ wie Vera Birkenbihl die Meinung der anderern beschrieb, ohne Hinterfragen übernehme. Doch es geht dabei darum, dass wir uns bei allem ein eigenes Bild machen sollen, bevor wir es für uns, nach unseren Werten definieren. Manchmal dauert es ein paar Monate oder Jahre bis wir wirklich zu 100% hinter einer Ansicht stehen können. Denn für gewöhnlich sind die Dinge auf dieser Erde nicht nur weiß oder schwarz.
Daher ist und war der Balanceakt zur Naturkosmetikverpackung der naelco skinfoods ein fortlaufender Prozess.
die Naturkosmetikverpackung und ihr Zweck
Und so ist auch die Aussage ‘einfach Glasverpackung zu verwenden’ ohne die restlichen Komponenten zu betrachten nicht sinnvoll.
Denn die Verpackung eines Naturkosmetikproduktes:
- muss dem Produkt Schutz bieten
- ist bei naelco skinfood Teil des Konservierungskonzeptes
- muss eine einfache Anwendung für Dich gewährleisten
- hat die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten
- die Beschriftung / Etikettierung muss möglich sein
- soll in einer angemessenen Stückzahl eingekauft werden können
Du siehst also es ist ein wahrer Balaceakt auf dem Weg zur Naturkosmetikverpackung notwendig.
Das Ergebnis für meinen Balanceakt
Papier als Naturkosmetikverpackung
Die Verpackung der Seife besteht aus recyceltem Papier, welches alle Informationen aufgedruckt hat.
Dies hat mehrere positive Aspekte:
- Der himmlische Geruch bleibt erhalten. Liegt die Seife immer offen, dann verfliegt die angenehme Duftkomposition der natürlichen ätherischen Öle sehr schnell und das wäre schade.
- Die Seife kann atmen. Auch wenn eine Seife prinzipiell ewig hält und die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums lediglich eine rechtliche Vorgabe ist, muss sie atmen können. Bekommt sie keinen Sauerstoff, wird sie wirklich schlecht. Somit geht es ihr gleich wie uns Menschen – ohne Luft, kein Leben.
- Die Verpackung schützt die Seife vor den Außeneinflüssen. Wir haben alle die Angewohnheit, Dinge anzugreifen. So will ich für Dich gewährleisten, dass die Seife sauber und in Form bleibt, bevor Du sie kaufst.
- Etiketten werden eingespart. Durch das bedruckte Papier werden zusätzliche Etiketten eingespart, was wieder einer Nachhaltigkeit in meinen Augen dienlich ist.
Plastik als Naturkosmetikverpackung
Wie in der Einleitung schon erwähnt, fülle ich alle Cremen, welche zu Dir kommen in Kunststoff ab. Aber nicht in irgendeinem. Es handelt sich um einen Airlessspender. Dieser ist zu 100% recyclebar und aus einer einzigen Kunststoffart.
Verpackung ist Teil der Konservierung
Die Airlessspender sind Teil des Konservierungskonzeptes und bieten dem Produkt den perfekten Schutz. Denn Naturkosmetik beinhaltet für mich, dass ich so wenig wie möglich aber auch so viel wie nötig konserviere.
Komplett ohne Konservierung hält eine wasserhaltige Creme 1 Woche im Kühlschrank. Solange benötigt eine mikrobiologische Analyse, ob das Produkt zu Dir kommen darf. Daher eine Creme ohne Konservierung ist NICHT verkaufbar. Jede Creme MUSS eine Konservierung enthalten. Daher gibt es keine konservierungsfreien Kosmetikprodukte. Ein solches Versprechen ist lediglich ein Marketinggag und ein gesetzlich vertretbarer Versprecher, damit Du schneller kaufst.
Damit ich jedoch eine milde Konservierung hinbekomme, welche Dein gutes Mikrobiom auf der Haut nicht tötet, benötige ich diese Airlessspender. Denn er wird nicht mehr geöffnet. Dadurch kommt keine Luft hinzu. Und du kannst auch die Creme nicht mittels Deinen Fingern entnehmen, wodurch es unmöglich wird Bakterien in die Creme zu bringen.
Wäre die Creme in einem Tiegel, müsste die Konservierung so stark sein, dass alle neuen Bakterien im Nachhinein abgetötet werden. So auch Deine Guten auf der Haut. Ja diese werden dann auch zerstört, denn eine solche Konservierung unterscheidet nicht zwischen brauchbaren Mikrooganismen und schädlichen. Das ist auch nicht ihr Zweck.
Verpackung ist Teil der praktiablen Anwendung
Aber Du könntest dann einen Glasspender verwenden…
Diesen Einwand höre ich so oft. Und ja es gibt sehr viele die Cremen auch in einem Glasspender anbieten. Jedoch habe ich mich bewusst dagegen entschieden – auch wenn es mir zu Beginn schwer viel.
Ich habe viele Glasspender getestet. Denn zum einen finde ich sie persönlich viel schöner. Zum anderen dachte ich immer das sei eine wahnsinnig grüne Verpackung. Die Kosmetik sieht sofort hochwertiger aus (auch wenn das Rezept das gleiche blieb) und ich dachte ich bin super hip und tue der Umwelt einen richtig guten Gefallen. Außerdem könnte ich mit Glasspendern mein Gewissen beruhigen. Bis zu diesem Zeitpunkt, an dem ich mich intensiver mit dem Thema auseinander gesetzt habe…denn der Balanceakt auf dem Weg zur Naturkosmetikverpackung war im Endeffekt ein Werte-Prozess.
Glas als Naturkosmetikverpackung
Glasspender sind wunderschön, doch bringen sie auch ihre Themen mit und sind nicht immer sinnvoll.
So sind dieser nur sinnvoll, wenn:
diese wiederverwendet werden.
Als Einmalprodukt weisen sie mehr Energieverbrauch in der Produktion und im Transport auf als Plastik.
Würden wir mit dem Glas genauso respektlos umgehen, wie wir es mit Plastik gemacht haben und immer noch machen, indem wir es in das Meer oder in den Wald werfen, verrottet es auch nicht. Warum? Glas ist kein organischer Stoff, denn es wird aus Quarzsand hergestellt. So könnte eine Glasflasche bis zu eine Million Jahre bestehen.
die Creme stark konserviert werden darf.
Es bleibt immer viel Rest in einem Pumpspender. Somit stellst Du die Flasche auf den Kopf und wartest, bis die Creme nach unten läuft, machst die Flasche auf und
entnimmst die Creme mit dem Finger und schraubst die Flasche wieder zu. Und schon sind Bakterien in der Creme, die zu einem Verderb führen und Deine Haut schädigen können.
es Dir egal ist, dass Du viel Restcreme wegwirfst.
Das ist in meinen Augen jedoch nicht nachhaltig, denn die Cremereste reichen meist locker noch eine Woche oder sogar zwei.
Wenn es Dir auch nicht egal ist, ist das Resultat: Du ärgerst Dich und denkst Dir – was für eine Verschwendung.
Deine Hände nicht mit dem verbleibendem Produkt in Berührung kommen.
Wo es möglich ist, habe ich Glasflaschen verwendet. So wie beispielsweise beim Sprühdeo oder dem Nagel- und Haar-Öl.
Denn Du musst das Deo für die Verwendung nicht öffnen, wodurch eine Glasflasche hier perfekt ist. Sie liegt gut in der Hand und das Sprühdeo könnte nachgefüllt werden. Lediglich der Spraykopf ist auszutauschen.
Auch bei einer Salbe, in der kein Wasser enthalten ist, kann gut in einem Glastiegel abgefüllt werden. Denn ohne Wasser ist ein skinfood für die Mikroorganismen eher uninteressant.
Derzeit bin ich in der Testphase, wie ich die Gläser wieder so aufbereiten kann, dass ich hier so eine Art ‚Pfandsystem‘ anbieten kann. Denn als Einwegprodukt sind Glasflaschen für die Umwelt insgesamt weniger nachhaltig als Plastik, da sie viel mehr Energie verbrauchen.
Daher bitte ich Dich noch ein bisschen Geduld zu haben bzgl. dem Pfandsystem. Oder hast Du eine Idee? Schreib mir gerne in den Kommentaren.
Der Balanceakt auf dem Weg zur Naturkosmetikverpackung beinhaltet so viel mehr
Für mich ist es wichtig, dass ich Dir die naelco skinfoods mit gutem Gewissen anbieten kann, auch dann, wenn nicht alles dem Modetrend entspricht. Denn so sind sie in meinen Augen nachhaltig und bleibend. Und das ist wenn sie aus echter Natur bestehen, eine milde Konservierung aufweisen und jeder Teil von ihnen einen Zweck erfüllt.
Daher kommen sie auch ohne Überschachtel – denn eine aus Papier produzierte Schachtel ist in meinen Augen unnötiger als eine Kunststoffverpackung, die ein Teil des Konservierungsplanes ist. Oder hast Du diese von anderen Produkten schon mal aufgehoben?
Denn der Leitspruch lautet ja: “So wenig Verpackung wie möglich, so viel wie nötig.” So ist die Verpackung für Naturkosmetik in meinen Augen vorwiegen eins: SCHUTZ für den Inhalt.
Step by Step zum nachhaltigen Balanceakt auf dem Weg zur Naturkosmetikverpackung
Du siehst, lediglich Plastik zu verteufeln hilft nicht weiter. Es benötigt ein Konzept im Hintergrund. Dieses muss mit den eigenen Werten bestückt sein und ist weitreichender als nach Außen hin sichtbar.
Einer alleine, der zu 100% versucht alles ‘richtig’ zu machen wird scheitern (das kann ich aus Erfahrung sagen – denn so habe ich fast die Freude am Tun verloren). Aber wenn wir alle zusammenhelfen, dann können wir viel zum Sinnvollen wenden. Denn kleine, liebevolle Schritte von vielen Menschen bringen auf Dauer gesehen den Frieden.
Welche Sichtweise hast Du in Bezug zur Naturkosmetikverpackung? Wirst Du von Schulgefühlen begleitet, wenn Du Plastik verwendest?
Ich denke es ist Zeit diese abzulegen und ein sinnvolles Maß im Umgang mit unseren Ressourcen zu entwickeln, oder? Ich bin sehr gespannt auf Deine Ansicht.
Denn Erfolg ist nicht das, was man im Außen sieht, sondern, das was man tut.
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