Wie ich Selbstliebe definiere.
Das Trendthema, wie mir momentan scheint ist Selbstliebe. Aber was genau ist Selbstliebe? Genau dem will ich hier auf den Grund gehen. Denn wie ich Selbstliebe definiere, ist ein wenig anders als es momentan üblich ist. Es hat zu Beginn eher weniger mit Liebe, Licht und Sonne zu tun, sondern damit den eigenen Schattenthemen ins Auge zu blicken und diese liebevoll zu umarmen.
Klar ist es sehr wichtig auf den eigenen Körper zu hören und ihn in einer Me-Time zu verwöhnen. Aber das ist ein minimaler Teil der Selbstliebe. Es gehört viel mehr dazu und ist bei weitem einer der steinigsten Wege, die es zu begehen gibt. Zur Selbstliebe gehört in meinen Augen die eigene Reflexion, das Annehmen und Akzeptieren aller Gefühle und Emotionen. Auch der ‘bösen’, die man eigentlich nicht haben darf. Denn wer kennt es nicht, es wurde uns seit Generationen gelehrt nett zu sein und nicht zu fühlen. Doch wenn wir fühlen, diese Gefühle wegzusperren, ganz tief unten ins letzte Eck der Verlieses.
Jetzt ist es an der Zeit das Verlies zu öffnen und auch dort aufzuräumen und jedes einzelne Gefühl in die Hand zu nehmen und anzusehen. Genauso wie Du es auch beim Dinge ausmisten machst. Jetzt gilt es nicht mehr nett zu sein, sondern ehrlich zu Dir selbst.
Wie ich Selbstliebe definiere.
Nett ist die kleine Schwester von… (na Du weißt schon 🙈)
Denn nett sein ist weder gut noch böse, es ist irgendwie fad, ohne Ausdruck. Wie ein Möbelstück das praktisch ist, da man es in die Ecke stellen kann, wo man es braucht und wenn man es nicht mehr braucht kommt es in den Keller oder auf den Dachboden.
Nett sein – es hat keine Ecken und Kanten. Es ist ganz einfach langweilig. Denn die eigene Persönlichkeit, das was Dich ausmacht wird unterdrückt. Nett sein hat in meinen Augen nichts damit zu tun wie ich Selbstliebe definiere.
Daher sei echt, sei ehrlich und sei authentisch. Zeige wie bunt Du bist.
Dazu ist es aber auch notwendig alle sogenannten ‘negativen’ Gefühle anzuerkennen.
Und was tun mit den negativen Gefühlen?
Die Wut beispielsweise ist eine wunderbare Energie und wenn sie sinnvoll rausgelassen wird, kannst Du mit ihr Berge versetzen.
Ich habe mit ihr meine erste Küche selbst aufgebaut. 💪 Wenn ich sie in mich rein gefuttert hätte, wäre ich ein paar Kilo schwerer und sie hätte sich in Aggression verwandelt. Und Aggression ist zusammenziehend und zerstörend – sich zerstört Dich und Dein Leben. Aggression ist auch Selbstsabotage. Du siehst es sind keine bösen oder negativen Gefühle. Es ist lediglich das, was Du daraus machst.
Und durch die Energieableitung in den Aufbau meiner ersten Küche, habe ich soviel innere Stärke gewonnen, mehr Selbstvertrauen und es hat mir geholfen meine Definition zu finden für diesen Blogbeitrag: Wie ich Selbstliebe definiere.
Der Weg zur wahren Selbstliebe
Das was notwendig ist um Deine Gefühle zu erkennen und diese wirklich zu verwenden ist Reflexion.
Ist diese Arbeit angenehm?
Nein, bei Weitem nicht. Viel schöner wäre es mit einer Freundin auf einen Kaffee zu gehen, in der Sonne zu liegen oder sich die Zeit mit Shoppen zu vertreiben.
Aber sehe doch hier Deine Wut als Freundin. Sie will Dir nämlich nicht weh tun. Sie will Dir eigentlich nur zeigen, dass gerade jemand Deine Grenzen überschritten hat.
Jetzt kannst Du 2 Wege gehen.
Der erste führt in die Reflexion. In Dein Innerstes und zur wahren Akzeptanz all Deiner Anteile.
Der zweite Weg führt in die Trennung, weil Du Teile von Dir verleugnest. Das passiert meiner Ansicht nach auch oft beim ‘positiven Denken’. In gewisser Weise macht es Sinn, solange ich mir nicht irgendwas ‘schön Denke’ und der Realität nicht ins Auge sehen will. Ich kann mir beispielsweise noch so oft denken, dass sich Menschen freuen mich zu sehen. Aber wenn aktiv nie etwas vom Gegenüber kommt, dann muss ich mir irgendwann eingestehen, dass diese Freundschaft einseitig war. Da hilft in meinen Augen kein positives Denken. Das verletzt nur, weil dies mit Erwartungen und somit mit Enttäuschungen einhergeht.
Halte es aus mit Dir allein zu sein
Um Klarheit über die sogenannten negativen Gefühle zu erhalten, ist Reflexion erforderlich. Wie Du diese umsetzt, ist Dir überlassen, denn hier ist jeder Mensch anders. Das was wichtig ist, Du solltest mit Dir alleine sein. Und das ist oft der Punkt an dem schon viele am Anfang aufgeben. Warum, weil es Angst macht sich dem eigenen Selbst zu stellen. Weil wir uns selbst auf Dauer nicht belügen können. Weil die Ablenkungen im Außen so verlockend sind. Sie sind viel lustiger als mit sich alleine irgendwo zu sitzen und seinen Gedanken aktiv zuzuhören, oder? Wir selbst sind im Endeffekt unser größter Feind. Was sagst Du dazu?
Für mich ist es die Natur. Ich gehe rauß, nehme mir Stift und Buch mit und schreibe. Ich schreibe, was gerade passiert ist, ich schreibe wie ich mich fühle und ich schreibe was mich in meinem Frieden gestört hat.
Und dann, dann kommt der wirklich schwierigste Teil, denn jetzt heißt es absolut ehrlich zu sein. Denn alles was Dir im Außen widerfährt, trägst Du in Dir, im Inneren. Jetzt heißt es nämlich zu fragen, gibt es ähnliche Situationen in denen Du andere genauso behandelst? Wärst Du gerne so wie Dein Gegenüber und traust Dich das nicht? Oder traust Du Dich nicht Deine Grenzen zu kommunizieren, weil Du Angst hast abgelehnt zu werden? Hast Du Angst, dass Du Dich selbst nicht mehr ansehen kannst, weil Du Dich für etwas schämst?
Selbstliebe bedeutet alles fließen zu lassen.
Diese Gefühle kenne ich so so so gut und es gab oft die Situation, dass mir Tränen runterliefen, wenn ich mir selbst in die Augen gesehen habe. Aber Tränen sind Wasser. Wasser ist ein Element der Natur. Es reinigt nicht nur Deinen Körper. Es reinigt auch Deine Seele und lässt Schleier verschwinden. So können wir oft wieder klarer sehen. Daher schäme Dich keiner einzigen Träne von Dir. Sie zeigen Dir Deine Wahrheit. Sie sind ein Teil davon wie ich Selbstliebe definiere.
Schreibe wirklich alles auf. Mit ein wenig Übung fällt es Dir immer leichter und die Ergebnisse die dabei rauskommen sind einfach nur mega. Warum? Weil Du Dich so wirklich kennenlernst. Du erkennst wer Du bist. Und dann kannst Du Dich selbst akzeptieren und später lieben. (Es muss ja nicht immer alles auf einmal sein, oder 🥰)
Wie ich meinen Weg von Selbstzweifel zur Selbstliebe fand erzähle ich Dir hier in diesem Blogbeitrag. Vielleicht kannst auch Du für Dich daraus etwas mitnehmen.
Wie ich Selbstliebe definiere.
Wie merke ich, ob ich nun in der Selbstliebe angekommen bin? Ist das vielleicht auch eine Deiner Fragen?
Mir kommt sie bekannt vor. Daher habe ich meine Definition von Selbstliebe geschrieben. Denn wie ich Selbstliebe definiere, ist ein wenig anders als es mir üblich scheint.
Du merkst, dass Du in Deine Selbstliebe gekommen, weil Du für Dich selbst einstehst. Mit ehrlichen Mitteln. Du Deine Wahrheit sprichst. Du Freundschaften eingehst ohne einen bestimmten Zweck damit zu verfolgen. Einfach nur weil Du den Menschen magst. Du merkst es daran, dass sich Deine Gedanken nicht den ganzen Tag um einen bestimmten Ärger drehen, den Du Dir nicht auszusprechen traust. Du die reinigende Wirkung des Wassers in Form von Tränen zulässt.
Du merkst es daran, dass Du Dir selbst in die Augen schauen kannst und sagen kannst
es ist wunderbar, dass ich auch Wut, Haß, Trauer, Angst, Scham fühlen darf. Denn sie sind ein Teil von mir und wollen mir lediglich etwas mitteilen.
Daher lass sie aus dem Verlies und umarme sie. Denn sie gehören zu Dir.
Wenn Du alle Teile von Dir angenommen hast, sie umarmen kannst und zu ihnen stehst, dann bist Du in der Selbstliebe angekommen (nach meiner Definition 😊). Dann stehts Du mitten im Leben, kommunizierst klar Deine Grenzen und weißt wer Du bist – Du hast Dich selbst erkannt und bist eins mit Dir.
Wie definierst Du Selbstliebe?
Kennst Du das auch, dass Du die ‘bösen’ Gefühle verdrängen willst, weil Du gelernt hast, dass sie nicht angebracht sind? Ich freue mich, Deine Sichtweise zu erfahren.

Ivonne Starkmann
dipl. Kosmetikherstellerin und Gründerin von naelco skinfood
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