Wie ich mein kleines ich-bin-ich fand

Vertrauen.

Das ist es doch, was ein Ja oder Nein zu etwas oder jemandem ausmacht, oder?

Und daher habe ich mir gedacht, ich erzähle Dir einfach mal meinen Weg. Meine Hürden. Mein ganz eigenes #createyourself.

So lernst Du mich kennen und ich verdiene mir (hoffentlich) ein bisschen Vertrauen von Dir. 😊 Win-Win, oder?  

Ich bin gut genug, ich bin nicht gut genug 

Kennst Du das, Du versuchst alles perfekt zu machen?

Das war eines meiner Hauptlernthemen und dadurch war der Selbstzweifel ein treuer Begleiter. Nicht gut genug zu sein, nicht perfekt genug, nicht schlau genug, nicht schön oder wohlgeformt genug. Kennst Du diesen Begleiter auch?

Doch weißt Du was, es war eine Reise und ich habe es geschafft, mich von diesem Partner zu trennen. Manchmal klopft er noch an, doch dann sage ich ihm, ich bin vollkommen – mit all meinen Fehlern, Zweifeln, Sorgen, Hoffnungen oder Gedanken. Und das bist Du auch.

Es geht nicht darum perfekt zu sein, sondern darum die Illusionen einzureißen und zu sehen, dass alles, das Gänseblümchen unter mir, die Katze die gerade das Blumenbeet düngt – und auch Deine wahrscheinlich nicht so netten Gedanken dazu🙄, Du und ich, wir sind alle vollkommen.

Doch diese Ansicht hatte ich nicht immer…

Mein früheres ‘Ich bin’

Noch vor einigen Jahren hätte ich das Thema wer ich bin folgendermaßen beantwortet:

1) ich bin Ivonne Starkmann

2) ich bin im Mai 1985 als Mischling einer salzburger Mama und eines oberösterreichischen Papas zur Welt gekommen.

3) in den Kindergarten ging ich erst als meine jüngere Schwester auch ‘groß’ genug war, da ich mich vor den ‘großen’ Kindern im Kindergarten fürchtete.

4) ich besuchte 7 verschiedene Klassen ( inkl. Ehrenrunde) und entschied mich dann für ein Internat, damit ich mal eine Schule abschließen kann und ich nicht noch einmal Schule wechseln muss, wenn wir wieder umziehen.

5) ich bin studierte Wirtschaftspädagogin. (Das ist BWL mit Lehramt.)

6) Danach wurde ich Halbweise, da meine Mama gestorben ist, als ich gerade mit der Uni fertig war. Da war ich eigentlich noch ein Kind, auch wenn ich vom Gesetz her schon lange volljährig war. Ich fühlte mich noch nicht dazu bereit keine Mama mehr zu haben. Doch es hieß, ich müsse stark sein. Also habe ich meine Gefühle weggesperrt, dafür auch viele Erinnerungen.

7) Gleichzeitig habe ich mich von meinem damaligen Partner getrennt und zog nach Salzburg. Bin super viel ausgegangen und versuchte mich in meinen Angestellten Jobs. Ich legte mir eine Maske zu. Nur ja nicht zeigen, wie es in mir aussah. Mit welchen Selbstzweifeln ich zu kämpfen hatte. Und vor allem wie wenig ich mich selbst wertschätzte.

8) Ich arbeitete 8 Jahre in internationalen Konzernen im Bereich Wirtschaftsprüfung, Konzernrechnungslegung und auch als  Consultant in der SAP Implementierung, Test- und Changemanagent.

9) Und dann plötzlich kam der Wendepunkt. Denn mein kleines ich-bin-ich zu suchen, ließ mich Achterbahn fahren, schließlich passte das nicht in meinen Lebensplan. Aber es musste sein…

Wer bin ich eine Maschine oder ein Mensch?

Dann wachte ich plötzlich auf, ich merkte, dass ich das Leben eigentlich gar nicht lebte. Ich hatte es wirklich schon perfektioniert, meine innere Stimme so sehr zu unterdrücken, dass ich nichts mehr fühlte. Ich verließ mich selbst regelmäßig, dafür funktionierte ich im Außen wie eine Maschine.

Wenn ich weitergemacht hätte, hätte es mich komplett zerrissen. Denn das macht der Selbstzweifel. Er trennt und zerreißt. Ich wusste, ich muss beginnen Nein zu sagen, wenn dieses Nein ist ein Ja mir selbst gegenüber ist. Ich wusste ich musste mit meiner wirklich längsten Beziehung Schluss machen – mit dem Selbstzweifel, um zu werden wer ich bin. Nur so kann ich mich selbst erschaffen.

Was würden dann die anderen von mir denken, wenn ich mich wirklich zeige? Mögen sie mich dann noch? Mag ich mich denn dann? Mag ich mich jetzt? 

Rapunzel, Rapunzel, lass Dein Haar herunter

Ich musste aus meinem selbst gebauten Rapunzelturm ausbrechen. Aber ich hatte es mir schon richtig gemütlich gemacht, und ihn als mein zu Hause anerkannt.

Ich hatte wahnsinnige Angst alles zu verlieren. Meine Wohnung, meinen guten Ruf, meine Freunde, meine Familie. Aber wenn ich im Turm blieb, würde ich mich selbst verlieren. Denn glücklich war ich irgendwie nicht. Ich hatte immer das Gefühl es fehlt etwas, falls ich mal das Gefühl zuließ.

Und somit dachte ich, wer mich wirklich liebt, der wird auch nach meinem Ausbruch zu mir stehen. Ich erwartete auch unterbewusst, dass einige mitausbrechen würden. Aber der Preis für Erwartungen ist meistens eine Ent-Täuschung. Schlussendlich waren es nicht viele, die wirklich zu mir hielten. Für viele wurde ich komisch.

Dafür lüftet sich der Schleier zwischen Illusion und Wahrhaftigkeit. Und dieses Erkennen von Wahrheit und Illusion spiegelt sich auf meinem Herzensweg und dem Thema ‘wie ich mein kleines ich-bin-ich fand’ wider.

Du musst zuerst sterben, um zu leben

Somit alles oder nichts. Ende Mai 2022 mit meinem 37. Geburtstag war ich bereit den Prozess meiner Wiedergeburt zu beginnen. 

So habe ich meinen Angestellten Job gekündigt (auch innerlich, denn die äußere Kündigigung war ein paar Jahre davor), meine damalige Stadtwohnung verkauft – schließlich gehörte sie eigentlich der Bank. Mir am Land eine kleine Wohnung ohne Schulden gekauft und alles weggegeben, was ich nicht mitnehmen wollte oder wegen des Platzes nicht konnte.

Und so bin ich in Klausur gegangen und habe in dieser Zeit mich – und soviel sei schon verraten naelco – aus meinem Innersten neu erschaffen.

Mein treuer Partner – der Selbstzweifel

Dann kam natürlich mein treuester Partner der Selbstzweifel, denn so ohne weiteres wollte er die Trennung nicht akzeptieren. Er schrie mich regelrecht an:

Was hast Du getan! Bist Du von allen guten Geistern verlassen?! Wie kannst Du sowas nur machen? Was sollen die anderen denken?

Denn durch meinen Ausbruch aus dem Rapunzelturm sind ca. 90% der Menschen wegfallen, die wirklich wichtig waren. Diese waren ein anderes Bein meines Lebensfundaments. Und so brach mein gesamtes Fundament zusammen

Was nun? Wer bin ich?

Jetzt bemerkte ich die Tragweite. Denn es war nichts mehr zum Tragen da. Der Rapunzelturm war mit meinem Ausbruch eingestürzt und mit ihm auch das Fundament. Somit galt es nun wirklich alles neu aufzubauen. Ein dienliches Fundament.

Aber welches? 

Vor mir lagen die Reste der Ruine vom Turm. Ich wusste selbst nicht mehr wer ich war, wo ich hingehöre, was ich tun soll. Das Finden von meinem zu Hause war wieder meilenweit in die unendliche Ferne gerückt.

Denn ja, es war einerseits wie ein Befreiungsschlag aber andererseits stieg so viel Trauer in mir hoch – hatte ich doch auch (scheinbar) viel verloren. Denn die Illusion kann sich sehr real anfühlen.

Ich bemerkte, dass ich meine Anteile wieder zusammenfinden muss. All das, was zu mir gehörte und ich weggesperrt hatte, weil es nicht in die Norm passte. Es waren so viele Gefühle und Emotionen. Und um all diese zu sortieren half mir das Schreiben. Ich zog mich in die Natur zurück. Denn dort herrschte der Frieden, der mein inneres Chaos ausglich. Die Natur die mich nicht verurteilte, die mich einfach so nahm wie ich bin. Vollkommen unperfekt 🤩

Und schließlich wusste ich es – ich baue mein Fundament auf mich Hand in Hand mit der Natur auf. Denn ich habe schließlich auch die Verantwortung für mein Leben. Und nun habe ich das Fundament gefunden für das Thema: ‘wie ich mein kleines ich-bin-ich fand’.

Meine Wiedergeburt – Ich bin Ich

Ich bekam einen solchen Energieschub, dass ich in kürzester Zeit die Konzepte für das neue ‘naelco’ entwickelte.

Die Homepage neu aufsetzte, lernte Videos zu kreieren und Audios zu bearbeiten und zu den skinfoods auch eine academy erschuf. (die übrigens heute 01.04.2023 das Licht der Welt erblickt 😊)

endlich – mein zu Hause gefunden

Ich habe immer mein zu Hause gesucht und gedacht ich finde es im Außen bei anderen Menschen, in einer noblen Stadtwohnung, bei einer bestimmten Arbeit. 

Aber mein zu Hause war und ist immer bei mir. Mein zu Hause ist das, was ich mein Leben lang kritisiert habe, das was laut der Mode immer häßlich ist, wenn es nicht in eine size zero passt und wohlgebräunt ist. Mein wahres zu Hause ist mein Körper. 

Vielleicht schmunzelst Du jetzt – aber ich habe seit ich mich zurückerinnere immer irgendwelche Diäten gemacht. Denn auch, wenn ich wusste, dass die photogeshoppten Models nicht echt sind – dennoch hatte ich das Verlangen ich müsse auch so aussehen. Doch die Zeit in der Natur hat mir bewusst gemacht, dass mein Körper wunderbar ist. Er ist es warum ich hier auf der Erde leben kann. 

Wie ich mein kleines ich-bin-ich fand

Und somit habe ich erkannt, dass ich eine unsterbliche wunderschöne und geliebte Seele bin, die bedingungslos geliebt wird. Denn ohne die Liebe meiner Eltern wäre ich nicht hier (Danke Mum und Dad). 

Ganz egal, was ich hier auf der Erde mache. Ganz egal, ob mein Körper Modelmaße hat. Ich bin ein Teil vom Ganzen. Jeder von uns darf hier auf der Erde sein. Niemand ist fehl am Platz.

über mich - verschiedene Bilder von Mag. Ivonne Starkmann - Naturkosmetikproduzentin

Durch meinen Weg wurde ich wachgerüttelt, um zu erkennen, wer ich wirklich sein will. Ich identifiziere mich nicht mehr mit der Tätigkeit oder dem Besitz. Heute sage ich, ich gehe Hand in Hand mit Mutter Natur in Verbindung zu Gott, dem Universum, dem Schöpfer (ganz gleich wie Du ihn nennen willst). Ich habe für mich oft den Begriff Vater Geist. So kann ich tief in mir immer Kind bleiben.

Sie lehren mich, in Verbindung von Herz und Verstand Neues zu erschaffen, wie die naelco skinfoods oder die naelco academy.

Sie lehren mich, dass ich mich selbst erschaffen kann und dass alles schon in mir vorhanden ist. Ich muss lediglich mir selbst zu hören.

Und wenn ich das kann, dann kannst Du Dich auch zu dem Menschen erschaffen, der Du sein willst. 

An welcher Stelle Deines Herzensweges stehst Du gerade? Wie ist Deine Geschichte? Ich freue mich von Dir in den Kommentaren zu lesen.

mit-naturkosemtik-zur-selbstliebe_800_450

Ich freue mich von Dir zu lesen.

Deine Ivonne von naelco

#createyourself

Pin It on Pinterest

Share This